Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte. Das gilt selbstverständlich auch im Bereich der angewandten Wissenschaften. Anstatt Zahlen, Daten und Fakten auszugeben, sind visualisierte Messergebnisse die bessere Alternative. […]
Moderne Messtechniken stellen beispielsweise graphisch dar, welche Impulse Kunden zu einer Kaufhandlung führen.
In der Praxis gibt es diverse technische Analysemethoden — allen voran die EEG, die MEG sowie die fMRT.
Elektrophysiologische Verfahren
EEG | Elektroenzephalographie
Mit dem elektrophysiologischen Verfahren EEG werden elektrische Tätigkeiten des Gehirns gemessen. Die Auswertung wird in Wellen- und Kurvenform dargestellt.
Nachteil der EEG:
- Die Messung erfolgt unmittelbar an der Kopfhaut der Testpersonen.
- Eine detaillierte Messung der Gehirnaktivitäten ist nur begrenzt möglich.
MEG | Magnetoenzephalographie
Die MEG arbeitet tiefgründiger. Sensoren, welche an der Kopfhaut angebracht werden, können beispielsweise auch Ereignisse von emotionalen Entscheidungen messen und visuell darstellen. Im Vergleich zur EEG ist die raumhafte Illustration bei der MEG deutlich besser.
Bildgebende Verfahren
fMRT | funktionelle Magnetresonanztomographie
Die bildgebenden Verfahren fMRT und PET (Positronen-Emissions-Tomografie) sind in der Neuroökonomie sehr beliebt.
Die funktionelle Magnetresonanztomographie, auch als fMRI (functional magnetic resonance imaging) bekannt, wird in der Fachliteratur als DAS klassische Verfahren im Neuromarketing dargestellt.
Sauerstoffreiches und sauerstoffarmes Blut haben unterschiedliche magnetische Eigenschaften. Aufgrund dieser Tatsache kann die fMRT funktionelle Vorgänge des Stoffwechsels darstellen.
Nachteil der fMRT:
- Die Messung erfolgt unmittelbar an der Kopfhaut der Testpersonen.
- Eine detaillierte Messung der Gehirnaktivitäten ist nur begrenzt möglich.
Letztendlich sind alle Verfahren zur Visualisierung von Gehirnaktivitäten relativ kostspielig.
Wer Neuromarking auch mit weniger Budget im Unternehmen etablieren möchte, dem sei angeraten, sich auf die vielseitigen Möglichkeiten der weiteren Neuromarketing-Definition zu konzentrieren. Chancen und Möglichkeiten der modernen Neuromarketing-Integration erfahren sie in weiteren Beiträgen auf www.braintainment.de
Quellen:
Raab, G.; Gernsheimer, O.; Schindler, M. (2009). Neuromarketing — Grundlagen, Erkenntnisse, Anwendungen.
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Koschnick, W. J. (2007). Neuroökonomie — Neuromarketing — Neuromarketing.
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Esch, F.; Möll, T. (2007). Mensch und Marke — Neuromarketing als Zugang zur Erfassung der Wirkung von Marken.
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Ceranic, B. (2007). Im Kopf des Konsumenten — Aus dem Blickwinkel des Neuromarketing.
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Häusel, H.-G. (2007). Brain Script — Warum Kunden kaufen.
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Damasio, A. (2002). Ich fühle, also bin ich.
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Roth, G. (2003). Fühlen, Denken, Handeln — Wie das Gehirn unser Verhalten steuert.
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Kenning, P.; Plassmann, H.; Ahlert, D. (2007). Application of functional magnetic resonance imaging for market research.
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Schubert, S. (2004). Dem Kunden ins Gehirn geschaut. in Psychologie heute